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  • BMW R26
  • Bj. 1956
  • Hubraum: 250 ccm,
  • Einzylinder
  • Leistung: 12 PS
  • Vierganggetriebe
  • Höchstgeschwindigkeit ca. 115 km/h
Die BMW war mein erstes Motorrad! Sie war günstig in der Anmeldung, war sparsam, belastbar genug für Gepäck und Sozius und war so schön, dass ich sie einfach haben musste. Der Vorbesitzer hatte einige Restaurierungsarbeiten durchgeführt, so dass die Optik sehr snprechend war. Nach dem Kauf stellte sich allerdings heraus, dass das Motorrad noch allerlei Tücken im Detail verbarg, die mich manche Kalorie gekostet haben: Nachdem ich mehrfach liegengeblieben war und die 190kg schwere Maschine übers Land geschoben hatte, um sie nicht auf dem Acker stehen lassen zu müssen und nachdem beim Antritt immer wieder mal Flammen aus dem Auspuff schlugen und das Benzin nur so aus dem Luftfilter tropfte half aller guter Wille nicht mehr weiter. Lichtmaschine und Vergaser mussten überarbeitet werden!
Da bei der Motorüberholung des Vorgängers (Zylinder auf Uebermass, neuer Kolben, Zylinderkopf überholt) die Kurbelwelle nicht beachtet wurde, meldete sich diese nun mit Klingeln und unrundem Lauf. Nun musste der Motor wieder heraus und eine neue Kurbelwelle organisiert werden.
Nach Durchführung dieser Arbeiten war die R26 zum alltagstaglichen Motorrad mutiert. Mit 12 PS ist die Maschine natürlich untermotorisiert und schiebt ihre 190 kg plus Fahrer bei Bergfahrten nur noch im zweiten Gang vorwärts. In der Ebene erweist sich der Motor allerdings als recht drehfreudig und man hat ein flottes Motorrad unter sich was problemlos mitschwimmen kann. Bei höheren Drehzahlen hat der Motor einen herrlichen Sound und röhrt wie eine Rennmaschine. Wenn man untertourig durch die Landschaft pöttert, blubbert es dagegen ganz weich aus dem langen Auspuff.