Hier einige Anregungen:
Die Multebeere wird "das Gold Lapplands" genannt und verdankt diesen Titel ihrem ungewöhnlichen, blumigen Geschmack und ihrem ausschliesslichen Vorkommen auf Moorstandorten. Wegen der kühlen Witterung sind die Beeren nicht so süss wie mitteleuropäische Beeren, mit etwas Zucker gekocht erhält man aber ein delikates Kompott, das man direkt auf Fladen oder Knäckebrot verzehren kann. Wegen des Zusammentreffens von delikatem Geschmack und der beim Wandern in der Wildnis üblichen Enthaltsamkeit ist ein Multebeerenmahl immer wieder ein Highlight!
Wirklich eine Deliaktesse: Frisch gefangener Fisch (hier Barsch, mit Spinner geangelt) wird über Nacht eingesalzen, und dann auf einem Feuer aus Birkenholz auf Wacholderzweigen schonend geräuchert. Das isst man in Lappland auch zum Kaffee.
Lassen Sie einmal bei einer Wanderung den löslichen Kaffee zu Hause und probieren Sie schwedischen Kochkaffee direkt in der Kanne, dreimal aufkochen und dann schmeckt es wenigstens nach Kaffee. Das grobe Kaffeepulver setzt sich gut in der Tasse ab.
Getrocknete Zwiebeln, Peperoni und eine gut abgehangene Salami verwandeln den Einheitsbrei in ein deftiges Gericht. Alles mit reichlich Olivenöl anschmoren, das verbessert den Geschmack und der Körper bekommt das beim Wandern dringend nötige Fett.
Mit etwas Mehl, backpulver und Wasser kann man auch unterwegs auf dem Feuer frische Fladen backen. Darauf schmeckt Multebeerkompott oder gekochte Bohnen mit Zwiebeln.
Ab Anfang September kann man im Kiefernwald oder auf relativ trockenen Moorbulten Preiselbeeren sammeln.
Barsch und Felchen (mit dem Netz gefischt)